Mein Alltag auf Malta
Auf Grund der Erfahrungen und Berichte meiner Vorfreiwilligen bin ich stark davon ausgegangen, dass die Temperaturen im Oktober fallen würden und ich mich langsam an eine herbstlicherer Wetterlage gewöhnen müsste. Es hat sich dann aber schnell herausgestellt, dass wir den wohl wärmsten Oktober, den es seit langem auf Malta gab, miterleben, da es selbst in der Mitte des Monats vereinzelt noch zu Temperaturen von bis zu 30°C kam. Das sommerliche Wetter hat es also auch zu dieser Jahreszeit noch ermöglicht, Zeit an unterschiedlichen Stränden zu verbringen und die perfekten Rahmenbedingungen für Wanderungen entlang der Steilküste geschaffen. Als große Gruppe bestehend aus den deutschen und anderen internationalen Freiwilligen sind wir so durch den Süden Maltas gewandert und konnten den Blick von den Klippen genießen.




Auch die maltesische Kultur habe ich in meinem dritten Monat auf der Insel immer besser kennengelernt. Als Gruppe waren wir bei verschiedenen Festen und öffentlichen Feiern, die auf ganz Malta bekannt und immer gut besucht sind. So haben wir beispielsweise die “Notte Bianca”, ein bekanntes Fest auf den Straßen Vallettas, erlebt oder waren auf dem “Hamrun Chocolate Festival”. Da neben einigen Touristen hauptsächlich Einheimische die Feste aufgesucht haben, konnten wir realistische Einblicke in die maltesische Kultur bekommen und unter anderem traditionelle Lieder kennenlernen oder bei Aufführungen von maltesischen Tanzgruppen zuschauen. Außerdem gab es insbesondere beim dem Schokoladen Festival in Hamrun ein großes kulinarisches Angebot, sodass wir die verschiedensten maltesischen Süßigkeiten testen konnten. Da zu den herzhaften Spezialitäten Gerichte wie “Kanincheneintopf” gehören, habe ich auf dem Schokoladen Fest dann auch mehr einheimische Lebensmittel gefunden, die meinen persönlichen Geschmack treffen.

Im Oktober ist es dann auch bei der Arbeit in meinem sozialen Projekt etwas spannender geworden, da die Schulferien geendet haben, und ich somit auch mit den Besuchen in den Schulen beginnen konnte. Neben weiteren Veranstaltungen habe ich unter anderem bei der “Freshers Week” an einem Stand meiner Organisation gearbeitet. In dieser Woche haben Studienanfänger die Möglichkeit, sich an unterschiedlichen Universitäten zu informieren und zu orientieren. Im Rahmen von Kellimni.com habe ich dort an einem Informationsstand gearbeitet, um neue Studierende auf unseren Service aufmerksam zu machen und mögliche Fragen zu unserem Projekt zu beantworten.