Mein erster Monat auf Malta

Birkirkara, Malta

Im August letzten Jahres ging es dann für mich los. Gemeinsam mit sechs anderen Freiwilligen aus ganz Deutschland bin ich nach Malta geflogen, um hier das kommende Jahr zu verbringen. Am Flughafen der kleinen Insel haben sich unsere Wege dann auch schon erstmals getrennt, da wir in zwei verschiedenen Unterkünften leben. Während vier aus unserer Gruppe in einem Apartment im Süden Maltas untergebracht sind, wohne ich gemeinsam mit zwei anderen deutschen Jugendlichen 10 Minuten Busfahrt von der Hauptstadt Valletta entfernt und somit recht zentral. Zu dritt sind wir dann mit einem Bolt, vergleichbar mit Uber, zu unserer Wohnung gefahren und haben nach der Schlüsselübergabe versucht, uns etwas einzurichten. Neben der ,,neuen” Sprache und den Temperaturen von 40°C, an die es sich erstmal zu gewöhnen galt, war die Vorstellung, sich das nächste Jahr ein Zimmer zu teilen, die größte Umstellung für mich. Anfangs hatte ich schon Bedenken und habe mir die verschiedensten Szenarien vorgestellt, in denen es eine Herausforderung darstellen könnte, habe dann aber schnell gemerkt, dass es wohl eher eine große Hilfe gegen aufkommendes Heimweh sein wird. Meine Mitbewohnerin und ich verstehen uns vom ersten Tag an super gut, sodass wir gerade in den Anfangswochen täglich etwas unternommen haben. Da keiner aus unserer Siebener-Gruppe schon in den ersten Tagen die Arbeit in der Einsatzstelle beginnen musste, hatten wir genügend Zeit, um über eine Stunde lang mit dem Bus zu den anderen in den Süden zu fahren und dort viel als große Gruppe zu unternehmen.

Bei den Erkundungstouren in den ersten Wochen haben wir dann auch schnell die Eigenschaften des maltesischen Busverkehres kennengelernt; unpünktlich und fern ab von den offiziellen Fahrplänen. Wenn die Busse mit einer Verspätung von 15 Minuten ankommen, kann man sich glücklich schätzen und muss nur noch hoffen, dass die angegebene Route dann auch eingehalten und nicht einfach eine andere Richtung eingeschlagen wird. Mit der Zeit lernt man aber immer besser, mit diesen Eigenarten zu planen und umzugehen und weiß, bei welchen Strecken es sich lohnt, in ein Bolt zu investieren. Diese sind überall auf der Insel verfügbar und im Vergleich zu Taxen deutlich preiswerter, weswegen sie zu den Hauptfortbewegungsmitteln auf der Insel zählen.

Bar in Valletta

Wir haben die freie Zeit dann genutzt, um erste Touri-Orte zu besuchen und verschiedene Strände zu entdecken, da wir schnell gemerkt haben, dass Städte wie Valletta im August besser abends aufgesucht werden. Wenn es dann etwas abgekühlt ist, kann man die Abende in einer von vielen Bars in der Hauptstadt verbringen, die durch gemütliche Lichtelemente und Livemusik an jeder Straßenecke zu einem beliebten Treffpunkt wird.

Blue Lagoon

Wir haben die Jahreszeit dann auch für eine von vielen beworbenen Bootstouren genutzt, die an der maltesischen Küste, den kleineren Inseln Gozo und Comino und entlang der Blue Lagoon, einer bekannten Badebucht, führt. Nach den ersten Touri-Tagen, in denen wir versucht haben, so viel es geht von der Insel zu entdecken, ging es für meinen anderen Mitbewohner, der auch gemeinsam mit mir bei Kellimni.com arbeitet, und mich zu unserem ersten Arbeitstag. Wir wurden super lieb in unserem Büro empfangen und in unsere Aufgaben eingeführt, sodass uns der Start in das Projekt von den Mitarbeitern von Kellimni.com sehr erleichtert wurde. An den Wochenenden haben wir dann auch die Ausgehmeile Maltas besucht und verschiedenste Clubs ausgetestet. Gerade Paceville ist für seine vielen Bars und Clubs bekannt und der beliebteste Ort zum feiern gehen. Nach den ersten zweieinhalb Wochen ging der August dann schon zu Ende und auch die letzten in unserer Gruppe haben mit der Arbeit in ihrer Einsatzstelle begonnen.

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